Erstes Treffen des Arbeitskreises Schnelles Internet

Auf Initiative der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied und der Mittelstandsförderung im Landkreis Neuwied GmbH und in enger Kooperation mit dem Breitband-Projektbüro wird der bedarfsgerechte Ausbau der aktiven und passiven Breitbandinfrastruktur, kurz der Ausbau des „Schnellen Internet“, gemeinsam mit den Kommunalverwaltungen vorangetrieben. Hierzu wurde ein gemeinsamer Arbeitskreis „Schnelles Internet im Landkreis Neuwied“ eingerichtet, in dem neben den Kommunalverwaltungen, die IHK und die Kreiswirtschaftsförderung und das Breitbandprojektbüro des Landes Rheinland-Pfalz als ständiger Gast berät.

„Der Arbeitskreis dient dazu unterschiedliche Datenquellen und die Ortskenntnisse der Fachleute vor Ort zusammen zu bringen und in einem Breitbandatlas für den Landkreis Neuwied darzustellen“, so Fabian Göttlich, IHK-Regionalgeschäftsführer. Der Breitbandatlas zeigt auf, wo welche Chancen und Hemmnisse für den weiteren Breitbandausbau existieren. „Grundsätzlich ist die Breitbandverfügbarkeit kreisweit ordentlich. Mit Blick in die Zukunft muss aber die Breitbandinfrastruktur weiter wachsen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken“, erläutert Harald Schmillen Geschäftsführer der Kreiswirtschaftsförderung. Eine Internet-Grundversorgung von 2 Mbit/s ist weitgehend vorhanden. Probleme mit der Breitbandversorgung gibt es allerdings noch im nördlichen Kreisgebiet aufgrund der landesuntypischen Vielzahl von Ortsteilen. Wie die Vertreter des Breitbandprojektbüros mitteilen, hat das Land diese Thematik aufgegriffen und eine förderrechtliche Lösung geschaffen. Dies besteht darin, dass die finanzielle Förderung aus dem so genannten GAK-Programm für Orts- und Stadteile erweitert wurde. Durch die Übernahme von mehr als der Hälfte der auf die ausbauwillligen Kommunen entfallenden Kosten durch das Land werden dabei die betroffenen Kommunen entlastet und beim Breitbandausbau unterstützt. Unternehmen benötigen in der Regel bereits heute mindestens 16 Mbit/s um reibungslos arbeiten zu können. Bei geringerer Bandbreite drohen Wettbewerbsnachteile und Produktivitätsverluste. Perspektivisch ist mit steigenden Datenmengen zu rechnen, die Bandbreiten von 50 Mbit/s und mehr notwendig machen. Das heutige, erste Treffen des Arbeitskreises bildet den Auftakt, weitere Treffen werden im März, Juni und Oktober folgen und die Daten des Breitbandatlas fortlaufend aktualisiert.

Ebenso sollen kommende Tiefbaumaßnahmen in den Atlas aufgenommen werden, da diese Bauarbeiten bei der Verlegung von zum Beispiel Glasfaserkabeln die größten Kosten verursachen. „Wir begrüßen diese regionale Initiative. Der Landkreis Neuwied nimmt damit unseren landesstrategischen Ansatz hinsichtlich des Auf- und Ausbaues von Hochgeschwindigkeitsnetzen auf.

Diesen Prozess werden wir gerne intensiv und moderierend weiterhin begleiten", so ein Vertreter des Breitband-Projektbüros auf Nachfrage. Zentral für den Erfolg des Arbeitskreis „Schnelles Internet“ sind die Mitarbeit und die Ortskenntnisse der zuständigen Mitarbeiter in den Gemeindeverwaltungen, die beim ersten Arbeitskreistreffen vollständig vertreten waren. „Gerne bringen wir das Know-How unserer Fachleute in dieses kreisweite Projekt ein, weil das „Schnelle Internet“ nicht am Ortschild enden darf“, äußert sich der Asbacher Verbandsbürgermeister Lothar Röser stellvertretend für die Kommunalverwaltungen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Die IHK-Geschäftsstelle am Standort Neuwied ist die Vor-Ort-Präsenz der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz im Landkreis Neuwied und vertritt das Gesamtinteresse der rund 10.400 dort ansässigen Unternehmen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Ihre Arbeit beruht auf dem Prinzip der unternehmerischen Selbstverwaltung anstelle staatlicher Bürokratie und ist unabhängig von Einzel- oder Brancheninteressen. Die IHK fördert die berufliche Bildung und erfüllt hoheitliche Aufgaben. Sie engagiert sich für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft und bietet ihren Mitgliedern ein breit gefächertes Serviceangebot. Mit acht Standorten in der Region ist die IHK Koblenz vor Ort bei den Unternehmen.

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