Gemeinsam für digitale Bildung: Land und Kommunen treiben WLAN-Ausleuchtung rheinland-pfälzischer Schulen voran

„Zusammen mit den Schulträgern wollen wir unsere Schulen fit machen für das digitale Lernen und Lehren. Es ist erklärtes Ziel der Landesregierung, spätestens zum Ende des kommenden Schuljahres WLAN an allen Schulen verfügbar zu haben“, machten Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer anlässlich eines virtuellen Gespräches am gestrigen Nachmittag mit den kommunalen Spitzenverbänden, den Landkreisen sowie kreisfreien Städten, den Verbandsgemeinden und Trägern freier Schulen deutlich.

„Die Schulen in Rheinland-Pfalz stehen bei der Digitalisierung gut da; für viele gehört auch der Einsatz von WLAN bereits zum Alltag. Der DigitalPakt Schule wird insgesamt gut in Anspruch genommen: Die Schulträger haben bereits 261 Anträge für mehr als 900 Schulen gestellt. Das Gesamtvolumen der Anträge beläuft sich auf mehr als 120 Millionen Euro, bewilligt sind davon bereits rund 72 Millionen Euro“, sagte Hubig.

Mit Blick auf die WLAN-Ausleuchtung betonte Schweitzer, dass Schulen noch bis Mitte August 2021 den bestehenden WLAN-Rahmenvertrag des Landes nutzen könnten: „Durch die Ausschreibung eines Anschlussrahmenvertrages ist sichergestellt, dass Schulträger weiterhin die Möglichkeit haben, sich für Ausstattung oder Erweiterung der bestehenden WLAN-Infrastruktur bedienen zu können. Zudem werden wir über das Breitband-Kompetenzzentrum und den TÜV Rheinland gezielt alle Schulträger kontaktieren, die noch keine WLAN-Ausrüstung ausgebaut haben und sie beim Ausbau der Infrastruktur unterstützen.“

„Mit der Corona-Pandemie ist auch ein großer Digitalisierungsschub durch das Land gegangen. Dies hat allerdings auch dazu geführt, dass erfolgreiche Ausschreibungen für die Technik zunehmend schwieriger wurden. Bei entsprechender Ausgestaltung bietet der Rahmenvertrag eine Chance, die Beschaffung zu erleichtern selbst wenn es wegen der unterschiedlichen Bedarfe nicht gelungen ist, eine auf schulische WLAN-Ausleuchtung spezifizierte Ausschreibung zu organisieren. Wir müssen uns allerdings darüber im Klaren sein, dass die WLAN-Ausleuchtung an Schulen ein ambitioniertes Vorhaben bleibt“, so Bürgermeister Ralph Spiegler, Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz im Namen der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände.

Nach dem konstruktiven Austausch riefen die Politikerin und die beiden Politiker gemeinsam alle Schulträger auf, von den bestehenden und künftigen Rahmenverträgen Gebrauch zu machen und die Fördermöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Digitalpakt Schule zu nutzen. „Seitens des Landes ist die digitale Bildung ein wichtiger Schwerpunkt. Wir freuen uns, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen mit den Kommunen und Trägern im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler sowie unserer Lehrkräfte.“