Mobilfunk- und Breitbandversorgung im Ahrtal weiter im Fokus

Der Wiederaufbau der Mobilfunk- und Breitbandversorgung im Ahrtal schreitet nach der Hochwasserkatastrophe weiter voran. Das verdeutlichte eine Video-Konferenz des Digitalisierungsministeriums mit den Telekommunikations- und Mobilfunkunternehmen, die den Wiederaufbau der durch die Flut zerstörten Telekommunikationsnetze in der Region vorantreiben.

„Die Wiederherstellung der digitalen Kommunikationswege ist immens wichtig für das Funktionieren der gesellschaftlichen Strukturen, insbesondere in Notlagen, wie wir sie noch immer und weiterhin im Ahrtal vorfinden. Daher bin ich dankbar für das Engagement und den Einsatz der Unternehmen vor Ort“, sagte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer im Nachgang der Gespräche von Unternehmen und MASTD.

Die Unternehmen stellten dar, dass die Wiederherstellung des Festnetzes mit hoher Intensität erfolgt. Während die mobilen Netze bereits wenige Wochen nach der Flut nahezu komplett wiederhergestellt waren und in den nächsten Wochen weiter gefestigt werden, dauert die Erneuerung der Festnetzinfrastruktur länger und gestaltet sich aufwendiger, weil viele Straßen noch im Wiederaufbau sind. Doch auch dort gehe es voran: Die Abstimmungen mit dem Landesbetrieb Mobilität laufen gut, auch dank der Vermittlung und Koordination des Digitalisierungsministeriums. Dadurch werde sichergestellt, dass bei der Wiederherstellung der Straßen auch das Mitverlegen von digitalen Infrastrukturen berücksichtig wird.

Die Landesregierung führt seit der Unwetterkatastrophe mit den Telekommunikationsunternehmen und den Mobilfunknetzbetreibern einen engen Dialog zum Wiederaufbau an der Ahr. Die Gespräche werden weiter fortgeführt. Schweitzer setzt sich dafür ein, das Ahrtal zu einer Modellregion für Glasfaserausbau und krisenfesten Mobilfunk auszubauen. „Das bietet die große Chance, dass sich dort Unternehmen ansiedeln und neue Arbeitsplätze entstehen“, betonte der Digitalisierungs- und Arbeitsminister.

Im Zuge des geförderten Ausbaus durch die Mobilinfrastrukturgesellschaft hatte sich die Landesregierung dafür eingesetzt, dass die weißen Flecken im Landkreis Ahrweiler vorrangig in die Förderung gehen.