Rheinland-Pfalz: Glasfaserausbau schreitet voran

„Die Zukunft gehört der Glasfaser! Und in Rheinland-Pfalz hat diese bereits begonnen. Mit jeder geförderten Ausbaumaßnahme bringen wir die Glasfaser Stück für Stück näher an die Ortschaften und in den ländlichen Raum“, sagte der IT-Beauftragte der Landesregierung, Staatssekretär Randolf Stich anlässlich der 7. Regionalkonferenz Breitbandausbau vor rund 130 Gästen in Koblenz. Das Land hatte gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zu der Veranstaltung eingeladen.

Stich hatte zuvor mit Staatssekretär Rainer Bomba vom BMVI und der Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales, Staatssekretärin Heike Raab  den neuen Dienstsitz des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz (LVermGeo) in Koblenz besucht. Dort steht den Beschäftigten seit dem Umbau ein hausinternes Netz von 10 GBit/s zur Verfügung. Der Dienstsitz selbst ist mit einer Bandbreite von 4 GBit/s an das Landesnetz (RLP-Netz) angebunden. „Diese digitale Infrastruktur ist Zukunft made in Rheinland-Pfalz“, betonte Stich.

Stich zog bei der Regionalkonferenz mit Vertretern von Kommunen und Unternehmen aus dem Bereich Breitbandausbau ein positives Fazit des Ausbaus von schnellem Internet in den vergangenen Jahre. „Knapp 66 Prozent können heute bereits grundsätzlich auf Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s zurückgreifen – ein Anstieg seit 2011 um 38,8 Prozentpunkte! Wir lagen hier beim Zuwachs von 2013 auf 2014 unter den Ländern an zweiter Stelle! Auf Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s können Mitte dieses Jahres bereits 77 Prozent aller Haushalte grundsätzlich zurückgreifen – hier liegt Rheinland-Pfalz sogar über dem Bundesdurchschnitt!“ Stich unterstrich, dass das Vorgehen der Landesregierung zuletzt im Rahmen einer Expertenanhörung im Ausschuss für Medien und Netzpolitik im Frühjahr bestätigt wurde. Das Vorgehen der Landesregierung beim Breitbandausbau wurde bei der Vorstellung der Praxis-Beispiele durch Vertreter der Landkreise Cochem-Zell, dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm aufgezeigt. Besonders erfreulich wertete Stich, dass der Eifelkreis Bitburg-Prüm sich jetzt auf den Weg des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen machen will, nachdem der Ausbau der Grundversorgung durch das Land in den vergangenen Jahren massiv gefördert wurde.

Staatssekretär Rainer Bomba lobte ebenfalls das Engagement der kommunalen Vertreter beim Breitbandausbau und hob die Bedeutung des schnellen Internets für ganz Deutschland hervor. „Das Internet hat Einzug in nahezu alle Lebensbereiche gefunden. Egal ob im Haushalt, am Arbeitsplatz oder unterwegs. Für die Unternehmen sind leistungsstarke Breitbandnetze heutzutage eine ebenso bedeutende Infrastruktur wie gut ausgebaute Straßen oder Schienennetze“, so Bomba.„Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bereits 2018 überall in Deutschland Bandbreiten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde genutzt werden können. Damit schaffen wir zugleich die Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Um das schnelle Internet auch in die Regionen zu bringen, die sich auf marktgetriebenem Wege nicht erschließen lassen, wird der Bund noch in diesem Jahr Fördermittel zur Verfügung stellen, die entsprechende Initiativen der Länder zum Breitbandausbau unterstützen werden. Ein Gesetzesvorhaben, das darauf abzielt, die Kosten für den Netzausbau maßgeblich zu senken, indem z.B. die Mitnutzung von Infrastrukturen auch aus anderen Sektoren erleichtert wird, ist auch bereits auf den Weg gebracht“, ergänzte der Staatssekretär.