Staatssekretär Fedor Ruhose im Gespräch mit Telekommunikationsunternehmen, Jobcenter Ahrweiler und Pflegeschule Neuwied

Die durch die Unwetterkatastrophe verursachten Infrastrukturschäden betreffen in erheblichem Umfang auch die Telekommunikationstechnik in den Krisengebieten. Um sich einen Überblick über das Ausmaß der Schäden sowie die Maßnahmen zum Wiederaufbau zu verschaffen, tauschte sich Staatssekretär Fedor Ruhose am Dienstag in einem persönlichen Gespräch mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen aus.

„Ohne eine ausreichende Kommunikationsinfrastruktur können Informationen nicht ausgetauscht und Hilfsleistungen nicht koordiniert werden. Funktionsfähige Netze sind damit elementar für die Menschen vor Ort und den Wiederaufbau der betroffenen Regionen", so Ruhose. Die Telekommunikationsunternehmen arbeiten vor Ort mit Hochdruck daran, die nicht mehr funktionsfähige Technik zu ersetzen und einen ausreichenden Mobilfunk sowie ein funktionsfähiges Festnetz wiederherzustellen. Durch große Kraftanstrengungen der Unternehmen lassen sich täglich Verbesserungen verzeichnen.

„Die Solidarität der Menschen vor Ort, die konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Telekommunikationsunternehmen und die Geschwindigkeit, mit der die Arbeiten in der Region vorangebracht werden, sind beeindruckend. Das zeigt, welcher Zusammenhalt, welche Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft und welche Leistungsfähigkeit bei unseren Telekommunikationsunternehmen bestehen", betonte der Staatssekretär.

Anlässlich des Besuchs von Staatssekretär Ruhose im Katastrophengebiet fand auch ein Austausch mit dem Jobcenter Bad Neuenahr-Ahrweiler statt. Im Fokus standen hier die schnellen und unbürokratischen Hilfen für Leistungsbeziehende.

Das Ministerium für Soziales und Arbeit steht hierzu in enger Abstimmung mit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Rheinland-Pfalz-Saarland. Staatssekretär Ruhose verwies darauf, „dass wir bereits unmittelbar nach der Katastrophe den Jobcentern und den Trägern der Sozialhilfe Auslegungshilfen an die Hand gegeben haben, damit eine schnelle Hilfe für die Betroffenen in der Region sichergestellt werden kann.“

Durch die Flutkatastrophe sind auch Einrichtungen der Pflege und Pflegeschulen im betroffenen Gebiet vor große Herausforderungen gestellt. Einrichtungen sind derzeit unbewohnbar und die praktische Ausbildung der Auszubildenden in der Pflege ist nicht möglich. Aktuell sind 57 Auszubildende betroffen.

Vor Ort war Fedor Ruhose mit den Betroffenen der Pflegeschule Neuwied im Gespräch: „Gerade die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte in der Pflege liegt mir am Herzen. Wir wollen auch zukünftig die gute pflegerische Versorgung durch ausreichend und gut ausgebildete Pflegekräfte in Rheinland-Pfalz sicherstellen. Dafür wird in der Ausbildung der Grundstein gelegt“, so der Staatssekretär. Da die praktische Ausbildung im Kreis Ahrweiler nur eingeschränkt möglich ist, arbeiten alle Beteiligten sowie das Land Rheinland-Pfalz mit Hochdruck an Lösungen, die es den Auszubildenden ermöglichen, ihre Ausbildung ohne Einschränkungen fortzusetzen.

Der Staatssekretär dankte allen, die durch ihr persönliches Engagement und ihren Einsatz anpacken und Hilfe leisten.