Lewentz: Rhein-Lahn-Kreis ist Vorbild für Breitbandausbau

Innenminister Roger Lewentz hat den Ausbau des schnellen Internets im Rhein-Lahn-Kreis als Vorbild für das ganze Land bezeichnet. „Mit dem umfassenden Konzept des Breitbandausbaus ist der Rhein-Lahn-Kreis der erste Kreis, der ein solches Projekt derart konsequent vorangetrieben hat“, sagte Lewentz beim Spatenstich des Kreisprojektes zum Breitbandausbau am Montag in Wasenbach.

Ab jetzt werde im gesamten Landkreis die Infrastruktur für Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s – teilweise auch darüber hinaus – gelegt. „Schnelle und leistungsfähige Internetverbindungen sind für unsere Zukunft unentbehrlich“, betonte Lewentz. Darum unterstütze das Land das Vorhaben des Rhein-Lahn-Kreises auch mit rund elf Millionen Euro.

Mit der Ausbaustrategie des Landes können Landkreise mit einem abgestimmten Konzept Fördermittel des Landes und des Bundes bekommen, so dass schnelles Internet mit bis zu 90-prozentigen Zuschüssen unterstützt werde kann. „Die Landesregierung hat für den Ausbau des schnellen Internets in den kommenden Jahren in einem ersten Schritt 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, sagte Lewentz. So werde es gelingen, im gesamten Land bis zum Jahr 2018 grundsätzlich Bandbreiten von 50 Mbit/s zur Verfügung zu stellen.

Laut einer Studie des TÜV Rheinland können mit Stand Ende 2015 knapp 70 Prozent der rheinland-pfälzischen Haushalte auf Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s zugreifen. Rheinland-Pfalz lag beim Zuwachs alleine in dieser Kategorie im Zeitraum 2013 auf 2014 an zweiter Stelle unter den Bundesländern. Über 30 Mbit/s (ab dann spricht man von schnellem Internet) konnten Mitte des vergangenen Jahres grundsätzlich 80 Prozent aller Haushalte im Land verfügen – das ist über dem Bundesdurchschnitt.