Mehr als 5,2 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Landkreis Altenkirchen

Innenminister Roger Lewentz hat dem Landkreis Altenkirchen eine Förderung für den Breitbandausbau in Höhe von 5.270.528 Euro bewilligt. „Eine schnelle Breitbandanbindung schafft die nötigen Voraussetzungen gerade den ländlichen Raum sowohl als Lebens- wie auch Arbeitsraum zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten. Rheinland-Pfalz verfolgt hierbei einen Kreiscluster-Ansatz, um auch die sogenannten 'weißen Flecken' nach und nach von der Landkarte zu streichen. Die Landkreise werden hierbei sowohl finanziell wie auch in der Planung und Umsetzung vom Land unterstützt“, sagte Lewentz.

Die Landesmittel stellen in Kombination mit den zusätzlichen Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro eine solide Basis dar, um den Breitbandausbau im Kreis Altenkirchen voranzubringen. Kooperationspartner für den Netzausbau ist die Telekom, die Anfang Juli mit den konkreten Baumaßnahmen begonnen hat. In insgesamt acht Bauabschnitten soll das geförderte Projektgebiet ausgebaut werden. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen sein. Erst nach Erschließung aller acht Ausbaugebiete folgt die Inbetriebnahme des gesamten Breitbandnetzes. Die Gesamtkosten des Ausbaus belaufen sich auf rund 13,1 Millionen Euro. Nach Abschluss des Bauvorhabens werden etwa 94 Prozent des Ausbaugebietes – 14.623 Haushalte und 2.584 Unternehmen – über Geschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s verfügen. Ohne Vectoring können sogar 100 Prozent des Ausbaugebietes Geschwindigkeiten von mindestens 30 Mbit/s nutzen. Damit werden die Vorgaben des Bundesförderprogramms voll erfüllt. Derzeit verfügen im Landkreis Altenkirchen mit insgesamt 128.816 Haushalten 13 732 Haushalte und 2.499 Unternehmen über Geschwindigkeiten von weniger als 16 Mbit/s sowie 950 Haushalte und 144 Unternehmen über Geschwindigkeiten zwischen 16 Mbit/s und 30 Mbit/s. Im Rahmen der Maßnahme werden 271 Kilometer Glasfaser und 157 Kilometer Leerrohre neu geschaffen. Dabei wird FTTC (Fibre to the Curb) und Vectoring als Technologie zum Einsatz kommen. Dabei werden Glasfaserkabel bis zu den vorhandenen Kabelverzweigern gelegt. Dort wird dann das Signal technisch umgewandelt und über die bereits vorhandenen Kupferkabel zum Endkunden geleitet. Dadurch sind höhere Bandbreiten als bislang möglich.